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Notfallsanitäter-Azubis trainieren die technische Rettung und Reanimation unter erschwerten Realbedingungen

Übung macht den Meister!

Für die Auszubildenden im dritten Lehrjahr beim Rettungsdienst des DRK Kreisverbandes Delitzsch stand am 22.10.2025 ein intensiver Praxisabend auf dem Programm. Unter Anleitung von drei unserer Praxisanleiterinnen und Praxisanleitern wurden anspruchsvolle Einsatzszenarien geübt, die technisches Können, medizinisches Wissen und Teamarbeit gleichermaßen voraussetzten.

Den Auftakt bildete die technische Rettung aus einem verunfallten Fahrzeug, das von den Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Delitzsch eigens für die Übung vorbereitet und für das erste Szenario auf die Seite gelegt worden war. Mit Spineboard und KED-System trainierten die angehenden Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitäter gemeinsam mit der Feuerwehr verschiedene Rettungstechniken, darunter auch eine Sofortrettung bei akuter Lebensgefahr. Im Anschluss übernahmen sie die medizinische Versorgung des geretteten Patienten, von der Immobilisation über die Stabilisierung der Vitalfunktionen bis hin zur Vorbereitung des Transports. Unsere Mimen des ersten Lehrjahres sorgten dabei für ein realistisches Szenario. 

Im zweiten Teil wartete eine besondere Herausforderung: eine Reanimation auf dem Schlauchturm der Delitzsch Wehr – in luftiger Höhe, bei sehr begrenztem Platz, mittlerweile dunkler Arbeitsumgebung und schwieriger Logistik. Das Szenario hierbei: ein Techniker erlitt bei der Wartung der Sirenenanlage einen Stromschlag und wurde wiederbelebungspflichtig. Sämtliche Einsatzkräfte und Ausrüstung mussten über die Drehleiter nach oben transportiert werden. Auf engstem Raum führten die Auszubildenden anschließend die Reanimationsmaßnahmen strukturiert und konzentriert durch, bevor der Patient kontrolliert wieder zu Boden gebracht wurde.

Die Übung zeigte, dass die Auszubildenden des dritten Lehrjahres im Delitzscher Rettungsdienst ihre Aufgaben mit Übersicht, schärfster Konzentration und Engagement bewältigten. Gleichzeitig machte sie deutlich, wie wichtig regelmäßiges Training unter realistischen Bedingungen ist, um Abläufe weiter zu festigen und Routine zu gewinnen. 

Einen besonderen Dank möchten wir nicht nur unseren Praxisanleitern des DRK Rettungsdienstes aussprechen, auch der Freiwilligen Feuerwehr Delitzsch, die mit großem Einsatz das Übungsfahrzeug bereitstellte und die Rettungsmaßnahmen begleitete, gebührt großer Dank. Solche gemeinsamen Ausbildungstage sind ein wesentlicher Beitrag zur guten Zusammenarbeit zwischen Rettungsdienst und Feuerwehr und stärken nicht nur den Zusammenhalt der Hilfsorganisationen, sondern ermöglichen auch im Realfall ein zügiges und professionelles Handeln.

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