Der 11.2. ist Tag des Notrufs
Herzkreislaufstillstand: Wenn jede Sekunde zählt, müssen die lebensrettenden Maßnahmen sofort beginnen und der Rettungsdienst über die europäisch einheitliche Notrufnummer 112 alarmiert werden.
Doch bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes vergeht wertvolle Zeit, die durch Laienhelfer und professionelle Ersthelfende überbrückt werden muss.
„In Sachsen dürfen zwölf Minuten vergehen, bis der Rettungsdienst am Notfallort eintrifft. Bei einem Herzstillstand müssen jedoch sofort Wiederbelebungsmaßnahmen beginnen, damit der Patient eine realistische Überlebenschance hat“, so der DRK Landesarzt und Ärztliche Leiter der Zentralen Notaufnahme des Universitätsklinikums Leipzig, Professor André Gries.
Um die Rettungskette weiter zu stärken, setzt sich das DRK im Rahmen der Novellierung des Sächsischen Gesetzes über den Brandschutz, Rettungsdienst und Katastrophenschutz für eine Etablierung von Systemen der „Organisierten Ersten Hilfe“ ein. „Auf diese Weise könnten künftig überall in Sachsen sogenannte ehrenamtliche „Helfer vor Ort“ oder „First Responder“ in Notfällen das therapiefreie Intervall bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes überbrücken“, so Professor Gries weiter.
Darüber hinaus kann natürlich jede Person in einem Notfall Leben retten. Die Rotkreuzkurse Erste Hilfe vermitteln die notwendige Handlungssicherheit, um in Notsituationen sofort reagieren zu können. Wir empfehlen dringend aller zwei Jahre eine Auffrischung der Ersthelfer-Kenntnisse.