30 Jahre DRK Katastrophenschutz in Delitzsch
Mit einer Feierstunde beging der DRK Kreisverband Delitzsch e.V. am Freitag (04.11.2022) das 30-jährige Bestehen seiner ehrenamtlichen Katastrophenschutzeinheit.
Der ursprünglich 1976 erteilte Regierungsauftrag zur Gründung einer sogenannten „Zivilverteidigung“ wurde mit der Nachwendezeit umformuliert. Aus den ehemaligen Helfervereinigungen wurden im ganzen Land die Betreuungszüge. Das Delitzscher DRK vollzog 1992 diesen Schritt. Es begann mit anfänglich 12 Freiwilligen und wenigen Fahrzeugen aus DDR- und BRD-Altbeständen. In den darauffolgenden Jahren entwickelte sich schrittweise der heutige DRK Einsatzzug mit aktuell 59 ehrenamtlichen Rotkreuzhelferinnen- und helfern, der im Großschadensfall und bei Katastropheneinsätzen auf eine moderne Flotte an verschiedenen Spezialfahrzeugen zurückgreifen kann.
In ihren Grußworten würdigten der Delitzscher Bürgermeister Thorsten Schöne und der zweite Beigeordnete des Landkreises Jens Kabisch die Arbeit der tatkräftigen Truppe aus Ehrenamtlichen und ihren Einsatz für die Bevölkerung in Stadt und Landkreis. Beide warben für mehr Anerkennung des ausschließlich in der Freizeit – und im Einsatzfall während der Arbeitszeit – stattfindenden Engagements. Diese Hingabe würdigend, ehrten Präsident Patrick Paproth und Vorstandvorsitzender Jens Stiller drei langjährige Helfer für ihren verdienstvollen Einsatz. Weitere im Katastrophenschutz Aktive erhielten ihre Ernennungsurkunden in Leitungsfunktionen. So vermittelt fortan Lutz Pabel als Rotkreuzbeauftragter auf Behördenebene in Sachen Funktionsfähigkeit des DRK Hilfeleistungssystems. Mit erfolgreich abgeschlossener Weiterbildung können nun Steven Schneider als Zugführer, Sören Dietze als Gruppenführer und Kevin Wetzel als Feldkoch im Einsatz den vielen Helferinnen und Helfern vorstehen.
Musikalisch begleitete der Saxophonspieler Tim Wilhelm aus Schönwölkau den Festakt, der in einem regen Erfahrungsaustausch unter den Gästen aus Politik, Feuerwehrwesen, Polizei, THW und weiteren DRK Wohlfahrtsverbänden endete. Bis spät in die Nacht feierten dann die Katastrophenschützer gemeinsam mit ihren Angehörigen ihr Jubiläum im Veranstaltungshaus „Markt Zwanzig“ weiter.